Teil 11: Was macht eigentlich…? Jörg Kaminski

Jörg Kaminski gehörte zu den besten Torhütern, die jemals das Tor des FC Zons gehütet haben. Der heute 61-Jährige stand rund 15 Jahre zwischen den Pfosten des Zonser Kastens. In seiner Zeit schaffte er es von der Kreisliga A bis in die Verbandsliga. Im Interview erzählt er auch von seiner schweren Erkrankung, von der er sich zum Glück sehr gut erholt hat.

Was machst Du heute?
Ich bin inzwischen Rentner, was auch durch meine Krebserkrankung bedingt ist. Ich wohne nach wie vor in Rheinfeld. Ich bin mit meiner Frau Ute verheiratet.  Zusammen versuchen wir, aus der Rente das Beste zumachen. Ich bin inzwischen auch zweifacher Opa. Bei uns ist also immer was los.

Du hast eine schwere Krankheit hinter Dir. Wie geht es Dir heute und wie hat diese Krankheit Dein Leben verändert?
Die Diagnose Leukämie vor vier Jahren hat mein Leben schlagartig verändert. Plötzlich war nichts mehr, wie es einmal gewesen ist. Aber ich bin ein positiv eingestellter Mensch. Es geht mir heute wieder gut und dafür bin ich jeden Tag neu sehr dankbar. Wie heißt es immer so schön und treffend? Niemals aufgeben. Das ist mein Motto.

Du hast beim FC Zons die erfolgreichen Zeiten bis zur Verbandsliga miterlebt. Was verbindet Dich mit Zons?
Ich war mit Unterbrechung insgesamt 15 Jahre für den FC Zons auf dem Platz und später vier Jahre als Trainer für den Verein tätig. Meine Zeit in Zons war von vielen tollen Erfolgen geprägt. In jungen Jahren habe ich es mit dem Team von der Kreisliga A bis in die Landesliga und später bis in die Verbandsliga geschafft. Ich durfte immer mit tollen Mitspielern auflaufen und freue mich, wenn ich ab und zu den einen oder anderen Spieler aus der alten Zeit treffe. Leider habe ich durch Arbeit und Krankheit mit dem Amateur-Fußball nichts mehr am Hut. Ab und zu schaue ich mir die Ergebnisse an und bin über die Entwicklung in Zons sehr betrübt. Ich gönne es dem Verein, dass es wieder aufwärts geht-

Wo trifft man Dich in der Freizeit? 
Treffen kann man mich im Haus Bismarck in Dormagen. Ich fahre gerne mit dem Rad durch die Landschaft.  Sportlich bin zweimal pro Woche im Therapiezentrum Dormagen aktiv. Dort versuche ich, mich altersgerecht zu bewegen und fit zu halten. Weitere besondere Hobbys habe ich nicht. Ich erfreue mich des Lebens und das ist sehr viel wert.