Teil 18: Was macht eigentlich? Peter Vogel
Peter Vogels Mission war klar, als er 1994 zum FC Zons kam: Der Aufstieg in die Verbandsliga musste her. Das gelang dem Coach auf Anhieb. Drei Jahre saß er in Zons auf der Trainerbank. Der heute 71-jährige Ex-Profi ist nun Trainer des TuS Reuschenberg und mit seinem Team Gegner unserer Ersten Mannschaft in der Kreisliga A.
Was machen Sie heute?
Seit 2004 lebe ich wieder in Düsseldorf und bin das zweite Mal glücklich verheiratet. 2015 habe ich es mir erlaubt, in Rente zu gehen. Ich bin sehr aktiv und genieße das Leben. Wir versuchen, oft zu verreisen (Wandern in Tirol), und haben sechs Enkelkinder. Und da ist natürlich das Hobby Fußball. Ich bin aktuell Trainer des TuS Reuschenberg.
Sie kamen zur Saison 1994/95 für drei Jahre zum FC Zons, mit dem Sie gleich in die Verbandsliga aufgestiegen sind. Wie erinnern Sie sich an diese Zeit zurück?
Nach dem Aufstieg mit dem Tus Reuschenberg in die Kreisliga A und zwei Aufstiegen mit der SG Kaarst (von der Kreisliga A bis zur Landesliga) sprach mich Dieter Güttler an, ob ich mir das Ziel, mit Zons in die Verbandsliga aufzusteigen, zutrauen würde. Die große Herausforderung war sportlich sehr interessant und ich war davon überzeugt, dass das zu schaffen war. Die Mannschaft war mit tollen und guten Spielern besetzt, was mich noch viel mehr reizte. Das Vertrauen der Verantwortlichen mir gegenüber war sehr groß. Die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer stimmte auf Anhieb, sodass wir nach einer intensiven und tollen Vorbereitung das Thema „Aufstieg“ angingen. Wir spielten dann auch eine fast makellose Saison und sind am Ende in die Verbandsliga aufgestiegen. Das war und ist bis jetzt der größte Erfolg des FC Zons, aber auch für mich als Trainer. Die beiden folgenden Jahre in der Verbandsliga haben wir mit Bravour gemeistert und den Klassenerhalt immer erreicht. Es war eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit, an die ich mich immer sehr gerne erinnere.
Was ist in Zons damals anders gewesen als bei anderen Vereinen?
Ich konnte in Zons immer in Ruhe arbeiten und hatte die Rückendeckung vom Vorstand und vom gesamten Umfeld.
Haben Sie noch Kontakt zu ehemaligen Spielern oder Weggefährten aus Zonser Zeiten?
Zu einigen ehemaligen Spieler wie unter anderem Dirk Schneider, Marc Roch und Edgar Hagedorn besteht der Kontakt noch heute. Man freut sich, wenn man sich sieht und wechselt nicht die Straßenseite.
Wie hat sich der Amateurfußball in den vergangenen 30 Jahren verändert?
Ich glaube, dass sich in den vergangenen 30 Jahren vieles verändert hat, auch im Amateurfußball. Geduld, die Zeit haben, um etwas zu entwickeln, und das Miteinander bleiben oft auf der Strecke.