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Folge 27: Was macht eigentlich? Harald Kulartz

Harald Kulartz stieg mit dem FC Zons in die Bezirksliga und 1983 erstmals in die Landesliga auf. Im Interview erzählt er, dass er vom TSV Bayer Dormagen nach Zons wechselte, weil sein damaliger Trainer Profi beim 1. FC Kaiserslautern und später eine Pfälzer Legende wurde.

Was machst Du heute?
Ich wohne seit meiner Geburt in Dormagen und bin seit 53 Jahren mit meiner Frau Gaby zusammen. Ich habe eine Tochter, einen Sohn und zwei tolle Enkeltöchter. Die vergangenen vier Jahre waren leider von einigen heftigen Krankheiten geprägt, von denen ich mich so langsam wieder erhole. Ich gehe regelmäßig schwimmen und mache größere Fahrradtouren.

Du bist Ende der 1970er-Jahre vom TSV Bayer Dormagen zum FC Zons gewechselt ist. Was war der Grund?
Der Hauptgrund für meinen Wechsel nach Zons war, dass der leider schon verstorbene Hans-Günther Neues seine Tätigkeit als Trainer bei Bayer Dormagen beenden musste und einen lukrativen Profi-Vertrag als Spieler beim Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern unterschrieb. Ich hatte erfolgreiche Jahre in Dormagen, aber den Wechsel zum FC Zons habe ich nie bereut.

Du bist mit dem FC Zons 1981 in die Bezirksliga und zwei Jahre später erstmals in die Landesliga aufgestiegen. Wie blickst Du auf die Erfolge zurück?
Die Erfolge kamen für mich nicht überraschend. Immerhin wechselten mit Gerd Wirtz, Klaus Dorendorf und dem leider ebenfalls schon verstorbenen Hansi Golder weitere erfahrene Landesligaspieler zum FC Zons. Als zwei Jahre später mit Jörg Kaminski ein starker junger Torwart folgte und Wilfried Malzkorn, mit dem ich erfolgreich in Dormagen gespielt hatte, Spielertrainer wurde, war ich mir sicher, dass wir ganz oben mitspielen würden. Außerdem konnte ich meinen Freund Dieter Uldack davon überzeugen, von Nievenheim nach Zons zu wechseln.

Zu Deiner Zeit war der FC Zons schon wie eine große Familie. Spieler und Zuschauer, von denen es jedes Spiel zahlreiche gab, feierten nach dem Abpfiff zusammen und fuhren gemeinsam nach Mallorca. War das rückblickend etwas ganz Besonderes oder auch in anderen Vereinen üblich?
Der Zusammenhalt und die Kameradschaft in der gesamten Mannschaft waren unbeschreiblich. Trainer, Spieler, Platzwart, Betreuer, Zuschauer und Vorstandsmitglieder …einfach alle hatten riesigen Spaß miteinander. Das Vereinsheim war nach jedem Spiel brechendvoll. Die Mallorca-Touren an dieser Stelle zu beschreiben würde hier den Rahmen sprengen. Es war einfach eine tolle Zeit!

Verfolgst Du das Geschehen rund um den FC Zons weiterhin und hast Du noch Kontakte zu anderen Spielern?
Die Ergebnisse verfolge ich natürlich in der Zeitung oder auch im Internet. Diese Serie hier verfolge ich auch mit großem Interesse. Jörg Kaminski und Wilfried Malzkorn, die hier auch schon vorgestellt wurden, treffe ich oft. Da bleibt immer Zeit für einen kurzen Plausch. Zum früheren Spielertrainer Georg Haralabidis habe ich bis heute Kontakt und ich habe ihn auch mehrmals in Griechenland besucht. Detlef Adam habe ich in zwei Urlauben getroffen und wir haben einige Erlebnisse von früher wieder aufleben lassen.