Folge 29: Was macht eigentlich? Dirk Schneider
Dirk Schneider war ein Garant für viele Tore. Das hat er auch in Zons eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der heute 57-Jährige spielte von 1994 bis 1998 für den FC Zons und schaffte in dieser Zeit den Aufstieg in die Verbandsliga.
Was machst Du heute?
Ich wohne in Kaarst und arbeite in Mönchengladbach für die Elopak GmbH. Durch den Fußball, den ich als Trainer des Bezirksligisten SVG Weißenberg sehr aufwendig betreibe, hat man nicht viel Zeit für andere Sachen. Die wenige Zeit, die bleibt, verbringe ich mit meiner Familie. Und um den Kopf frei zu bekommen, jogge ich rund dreimal pro Woche. Dabei komme ich insgesamt auf 30 bis 40 km.
Du bist zur Saison 1994/95 zum FC Zons gewechselt und hast mit dem Team den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft. War das einer Deiner größten sportlichen Erfolge?
Der Aufstieg mit dem FC Zons war schon etwas Besonderes. Noch einen Tick höher schätze ich aber den Aufstieg in die Verbandsliga ein, den ich mit dem VfR Neuss 1989/90 unter Trainer Friedhelm Funkel feiern durfte. Edgar Hagedorn und ich haben damals zusammen 50 Tore geschossen. Meine zwei größten persönlichen Erfolgen waren, als ich in der Saison 1991/92 Torschützenkönig in der Verbandsliga und in der Aufstiegssaison des FC Zons Torschützenkönig der Landesliga geworden bin. Für Preußen Krefeld durfte ich in der Oberliga spielen. Das war damals die dritthöchste Spielklasse in Deutschland.
Du hast vier Jahre in Zons gespielt. Wie denkst Du an diese Zeit zurück?
Ich denke sehr gerne an die Zonser Zeit zurück. Die Menschen, die ich dort auf dem Platz und abseits des Feldes kennenlernen durfte, waren alle sehr nett. Es gab dort ein toll geführtes Vereinsheim. Ich erinnere mich gerne an die Mannschaftsabende, die Essen mit dem Team nach den Spielen in verschiedenen Restaurants und an die Weihnachtsfeiern des Vereins. Da haben Erste, Zweite und Dritte Mannschaft sowie die Alten Herren zusammen gefeiert. So konnte man auch Kontakte zu anderen Spielern knüpfen. Es war eine tolle Zeit mit tollen Menschen und Top-Trainern von Peter Vogel bis Heinz Nitze. Dazu durfte ich mit sehr vielen sehr guten Spielern wie Andreas Pallasch, Frank Ritter, Marc Roch, Matthias Dörr, Frank Klein, Rainer Fielauf und vielen weiteren auflaufen. Schade nur, dass die schöne Zeit so abrupt geendet hat.
Hast Du noch Kontakte zu ehemaligen Spielern aus Zonser Zeiten? Wenn ja, mit wem?
Mit Marc Roch verbindet mich eine alte Freundschaft. Er ist mein ältester Fußballkollege. Wir haben schon in der A-Jugend zusammengespielt und halten weiter Kontakt. Edgar Hagedorn habe ich erst kürzlich getroffen. Er hat auch das Spiel meiner Truppe vor wenigen Wochen in Eller besucht.
Die aktuelle sportliche Situation des FC Zons sieht alles andere als rosig aus. Wie verfolgst Du das Geschehen?
Ich habe kürzlich das Spiel der Zonser gegen die Weißenberger Zweite gesehen. Das war ein komisches Gefühl zu sehen, dass unsere Zweite die Zonser Erste 4:2 schlägt, wenn man die glorreichen Zeiten des Vereins in der Verbandsliga miterlebt hat. Das hat mich schon ein wenig nachdenklich gestimmt. Ich hoffe, dass der FC Zons wieder die Kurve bekommt. Es ist ein toller Verein, egal, in welcher Liga er spielt.
Foto: Mette H. / fupa.net
