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Der FC Zons trauert um Hubert Wimmer

Spieler und Geschäftsführer: Der FC Zons trauert um Hubert Wimmer

Der FC Zons trauert um Hubert Wimmer. Der ehemalige Spieler und Geschäftsführer des Vereins verstarb am 10. August im Alter von 86 Jahren. Er wird am 24. August auf dem alten Friedhof in Zons beigesetzt.

Hubert Wimmer gehörte zu den tragenden Säulen des FC Zons. Mit dem Fußball begann der Ur-Zonser nach dem Zweiten Weltkrieg. „Fußball, das war damals unser Leben“, erinnerte er sich. Der Sportplatz befand sich an der Aldenhovenstraße, die Gegend ist heute längst bebaut. „In der Mitte lag Asche, am Rand war Rasen“, wusste der „Halblinke“ zu erzählen.

Nachdem er mit der A-Jugend 1953 die Kreismeisterschaft gewonnen hatte, wechselte er in die Erste Mannschaft. 14 Jahre kickte er für die Blau-Gelben. Den größten Erfolg feierte er 1959. Vor 3.000 Zuschauern im Neusser VfR-Stadion an der Hammer Landstraße machte der FC Zons mit einem hart umkämpften 3:2-Sieg über den SV Neukirchen den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt. Trainer des jungen Teams war damals kein Geringerer als der spätere Bundestrainer Jupp Derwall, der in Zons seine Trainer-Karriere begann. Den Kontakt zu seinem alten Coach hielt Hubert Wimmer aufrecht. 1998 hatte Jupp Derwall ein Wiedersehen mit seiner kompletten Zonser Meistermannschaft im Saal der früheren Gaststätte „Zum Stern“ gefeiert. Wimmer hatte Derwall auch zu dessen 80. Geburtstag gratuliert und ihm ein gemeinsames Bild aus Zonser Zeiten geschickt. „Das hat er mir mit Widmung zurückgeschickt. Er hat mich gelegentlich Herbert genannt“, erzählte Hubert Wimmer mit einem Lächeln. Herbert „Hacki“ Wimmer ist Gladbachs Fußball-Ikone der 1970er-Jahre.

Auch abseits des Platzes gehörte Hubert Wimmer, der später viele Jahre bei den „Alten Herren“ kickte, zu den Aktivposten des Vereins. 25 Jahre engagierte er sich als Geschäftsführer des FC Zons. Er kümmerte sich um sämtlichen Schriftverkehr, alle Passangelegenheiten und unzählige Spielansetzungen. Wimmer agierte bescheiden und verlässlich im Hintergrund, Brimborium um seine Person mochte er nicht. Die Ergebnisse des FCZ verfolgte er bis ins hohe Alter noch.

Der FC Zons verliert einen Fußballfreund der alten Schule, der nicht zuletzt auch wegen seiner liebenswerten, hilfsbereiten und geselligen Art ein echtes Vorbild für die nachfolgenden Generationen darstellt.