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Folge 28: Was macht eigentlich? Georgios Haralabidis

Georgios Haralabidis stand mit dem FC Zons als Spielertrainer Ende der 1970er-Jahre kurz vor dem erstmaligen Aufstieg in die Landesliga. Der heute 72-Jährige, der in Griechenland lebt, schoss in einem Testspiel in Zons gegen die damalige Amateur-Nationalmannschaft des DFB ein besonderes Tor gegen eine Torhüter-Legende der Frankfurter Eintracht.

Was machst Du heute?
Ich lebe in Griechenland. Im Sommer in dem bei Touristen sehr beliebten Ort Halkidiki in Nordgriechenland, im Winter mache ich Urlaub in der eher kleinen Stadt Veria und genieße den Blick auf die Berge. Ich habe eine Tochter und einen Enkelsohn. Ich spiele immer noch Fußball, zwei Mal pro Woche mit den Alten Herren.

Du hast in der Saison 1977/78 das Training der Ersten Mannschaft des FC Zons übernommen, nachdem Heinz Wirtz zu Fortuna Düsseldorf in die Bundesliga gewechselt war. Wie ist es dazu gekommen?
Ich habe zuvor für den TSV Bayer Dormagen unter Hans-Günter Neues (später Profi unter anderem beim 1. FC Kaiserslautern, Anm. der Redaktion) gespielt. Er war mein Freund und Trainer. Leider ist er schon fast neun Jahre tot. Ich hatte in Dormagen eine schöne Zeit. Ich wollte mich aber als Trainer versuchen und bin dann zum FC Zons in die Bezirksliga gekommen. Dort hatten wir eine Super-Mannschaft mit durchweg guten Fußballspielern und sehr gute Charakteren. Dass wir nicht in die Landesliga aufgestiegen sind, war einfach nur Pech.

Du durftest im April 1978 in Zons gegen die von Jupp Derwall trainierte Amateur-Nationalmannschaft mit Hans-Peter Briegel, Ronnie Bochers und Matthias Herget ran. Ein Highlight für Dich, zumal Du beim 1:8 das einzige Tor gegen den Keeper Jupp Koitka von Eintracht Frankfurt geschossen hast?
Auf jeden Fall! Ich kann mich noch sehr gut an dieses Spiel gegen die vielen bekannten Bundesliga-Profis vor den sehr vielen Zuschauern im Zonser Heidestadion erinnern. Mit meinen Tor, das ich erzielt habe, hatte ich auch ein wenig Glück. Es war ein Fernschuss gegen Jupp Koitka, der lange für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga im Tor gestanden hat.

Wie blickst Du auf Deine Jahre in Zons zurück?
Es war für mich eine sehr schöne Zeit in Zons. Wie gesagt, wir hatten eine tolle Mannschaft und immer viele Zuschauer sonntags bei den Spielen. Der Zusammenhalt war klasse. Diese Zeit werde ich nie vergessen. Nach meiner Zeit in Zons war ich Spielertrainer in Gustorf-Gindorf. Danach habe ich noch für den SC Kapellen in der Landesliga gespielt. In Griechenland habe ich auf Korfu in der zweiten Liga gekickt.

Hast Du noch Kontakte zu ehemaligen Mitspielern?
Vor Corona war ich immer zweimal pro Jahr in Deutschland und habe alle Freunde getroffen. Ich vermisse sie alle aus dieser Zeit, habe niemanden vergessen und ich möchte die Gelegenheit mit diesem Interview nutzen, sie alle von hier zu grüßen. Ganz besonders grüße ich meinen guten Freund Harald Kulartz und seine nette Familie sowie meinen Trauzeugen und meine Freunde Aris und Georg Manoussos.